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Gemeinsam im Team kreativ zu arbeiten, ist eine Herausforderung. Strategien zur Problemlösung gibt es viele (häufig auch nur wenige „alt bewährte“), die Zeit jedoch ist oftmals knapp. Aber halt, vielleicht hat das Schema F bald ausgedient dank Creability!

Aber bevor es richtig los geht, gibt’s eine kleine Geschichte. Kommt dir das bekannt vor?

Es war ein mal eine Gruppe…

…von Menschen, die sich regelmäßig zu Onlinemeetings trafen. Sie waren Teil eines Projekts, das sie gemeinsam voranbringen wollten, aber leider waren ihre Meetings oft sehr unkreativ und langweilig.

Jedes Mal, wenn sie sich trafen, schien es, als ob sie in ein endloses Loch der Routine und Monotonie fielen. Es gab keine neuen Ideen oder kreativen Ansätze, um ihr Projekt voran zu treiben.

Stattdessen wiederholten sie immer wieder dieselben alten Diskussionen und kamen zu denselben alten Schlussfolgerungen.

Die Teilnehmenden hatten sich so sehr an die Routine gewöhnt, dass sie keine Mühe mehr darauf verwendeten, ihre Meetings besser zu gestalten.
Sie benutzten dieselben Präsentationen, dieselben Gesprächsthemen und dieselben Brainstorming- Methoden — ohne darüber nachzudenken, ob es auch andere, kreativere Wege gab, um ihre Ziele zu erreichen.

Eines Tages beschloss ein neues Mitglied der Gruppe, etwas zu ändern. Sie hatte bemerkt, wie langweilig die Meetings waren und wie wenig Fortschritt sie machten. Also schlug sie vor, eine neue Superkraft auszuprobieren, um ihre Meetings interessanter und produktiver zu gestalten.

Die Superkraft Creability

Eine der wichtigsten Fähigkeiten in einem erfolgreichen Team ist die Fähigkeit, kreativ zu werden. Wenn alle Teammitglieder in der Lage sind, ihre Kreativität fließen zu lassen, können sie innovative Lösungen für Probleme finden, die sonst unlösbar scheinen. Kreativität im Team bedeutet, dass alle Mitglieder ermutigt werden, ihre Ideen zu teilen und sich aktiv an der Ideenfindung zu beteiligen. Dies erfordert auch eine offene Kommunikation und eine respektvolle Atmosphäre, in der jeder Beitrag geschätzt wird. Wenn ein Team in der Lage ist, kreativ zu sein, können sie gemeinsam Großes erreichen und Herausforderungen meistern, die sonst unüberwindbar erscheinen würden.

Doch nicht immer gelingt es uns auf Knopfdruck kreativ zu werden. Um den Kreativmotor anzuschalten, können uns die drei Creabilty-Phasen helfen.

  1. Aktivieren: Zuerst müssen wir aus gewohnten Routinen ausbrechen und uns für neue Herangehensweisen und Kreativprozesse öffnen.
  2. Entwickeln: Mit geöffneten Köpfen geht es nun ans Ideensammeln.
  3. Ausarbeiten: Die gesammelten Ideen werden anschließend weiterentwickelt, kombiniert oder aber auch wieder verworfen.

Kreativsünden mit Hilfe der fünf Creability-Prinzipien vermeiden

Oft schöpfen wir unser kreatives Potenzial in Meetings nicht aus, da wir in die ein oder andere Kreativfalle tappen. Um diese Sünden zu vermeiden, helfen uns die fünf Creability-Prinzipien von Martin J. Eppler, Friederike Hoffmann und Roland A. Pfister.

Die 3 Kreativsünden

  1. Kein Kreativmodus: Wer werden erst gar nicht kreativ, da war einfach die erstbeste Idee auswählen.
  2. Zu wenig Idee: Wir begnügen uns mit halbwegs kreativen und umsetzbaren Ideen.
  3. Keine Ideenveredelung: Wir entwickeln Ideen nicht weiter oder arbeiten diese konkreter aus.

Die Prinzipien der Creability

Bildquelle: http://www.creability.ch/#vorlagen (30.05.2023)                

1. Verständnis-Prinzip
Versteht das (wirkliche) Problem und seine Elemente, bevor ihr euch an Lösungsideen machen. Verständnis ist die Grundvoraussetzung für umsetzbare Ideen. Erst wenn man etwas (z. B. ein Problem) in mehr als einer Weise verstanden hat, begreift man es wirklich und kann aufbauend auf diesem Verständnis kreativ werden.
2. Verflüssigungs-Prinzip

Stellt eure Grundannahmen und die gegebenen Sachzwänge in Frage. Versucht bewusst, starre Vorstellungen und festgefahrene Annahmen aufzubrechen und zu flexibilisieren. Bringt Bewegung in erstarrte Denkstrukturen.

3. Veränderungs-Prinzip
Verändert euren Blickwinkel und betrachtet das Problem und die Lösung aus ganz anderen Perspektiven. Betracht die Themenstellung aus der Sicht eines Außenstehenden oder aus der Perspektive eines Vorbilds oder Idols. Verändert den Zeithorizont oder die Ebene der Lösungsfindung um kreatives Potenzial frei zu legen.
4. Verbindungs-Prinzip
Verbindet Informationen und Ideen in neuartiger Weise, denn bekanntlich sind viele Innovationen aus bereits bestehenden Ideen entstanden, die clever neu kombiniert wurden. Hier könnt ihr auch dem Zufall eine Chance geben und Dinge erst mal probeweise kombinieren und schauen, was sich daraus ergeben kann.
5. Veredelungs-Prinzip
Verbessert eure Ideen, indem ihr diese auf Schwachpunkte hin untersucht und anhand verschiedener Anwendungsszenarien ausprobiert. Ideen zu veredeln kann also bedeuten, dass man sie mit weiteren Ideen oder Verbesserungspunkten anreichert oder sie an unterschiedliche Anwendungskontexte anpasst.

5 Tipps & Tricks und 3 Methodenideen für mehr Kreativität

  • Versteht euer Problem, in dem ihr eine vertiefte, mehrperspektivische Problemanalyse verwendet.
  • Stellt einmal bewusst eure Lieblingsüberzeugung in Frage stellen (z. B.: „Der Kunde will immer möglichst wenig bezahlen.“).
  • Verändert eure Sichtweisen indem ihr mit Analogien, Metaphern oder anderen Übertragungen arbeitet.
  • Kombiniert eure Ideen mithilfe von Visualisierungen (z. B. auf Kärtchen, die sich ohne Mühe neu gruppieren lassen).
  • Erzählt eure Idee verschiedenen Personen und achtet genau auf deren Reaktionen und Rückmeldungen.

(Workshop-) Methoden

Passend zu den drei Creabilty-Phasen, die wir weiter oben vorgestellt haben, gibt es noch (Workshop-)Methoden, die euch und eure Kreativität in der jeweiligen Phase in Schwung bringen können.

Für die Aktivierungsphase

Perspektivendiagramm 

Das Perspektivendiagramm visualisiert den Wissensstand der Gruppe zu einem Innovationsthema und schafft dadurch eine gute Basis für die nächsten Schritte zur Problemdefinition oder der Ideenfindung. Es nutzt die vier Dimensionen: Vorkenntnisse, offene Fragen, negative Erwartungen, positive Erwartungen.

Für die Entwicklungsphase

Dilemmagramm

Das Dilemmagramm erleichtert durch einen Perspektivenwechsel die Entscheidung in Situationen, in denen zwei oder mehr gleichwertige Optionen oder Ideen zur Verfügung stehen.

Für die Ausarbeitungsphase

Spazieren Strapazieren

Beim gemeinsamen Spaziergang werden die Ideen vertieft, diskutiert und weitergesponnen. Dabei darf man sich ruhig von der Umgebung inspirieren lassen.

Alle Methoden und auch Vorlagen findet ihr hier.