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Solange uns oder unseren Teilnehmer:innen die Lust am Lernen fehlt, bewirken selbst passende Lernangebote wenig. Ausgeklügelte und wohl durchdachte Lernarrangements, in die viel Zeit und Mühe investiert wurde, führen oft nicht zum gewünschten Lernerfolg. Dies kann an mangelnder Lernbereitschaft liegen.

Um dies zu vermeiden, müssen wir uns und unseren Teilnehmer:innen die Wissbegierde zurückgeben und uns in einen angenehmen Lernzustand, sprich Flow, versetzen. Neugier und Flow-Erleben sind somit Grundlagen für erfolgreiche Lernprozesse.

In Gedanken an den amerikanisch-ungarischen Psychologe Mihály Csíkszentmihályi, der am 20.10. im Alter von 87 Jahren verstorben ist, greifen wir hier seine Flow-Theorie als Basis für erfolgreiche Lernprozesse auf.

In Csíkszentmihályis Theorie bedeutet Flow „einen Zustand völliger Vertiefung und restloses Aufgehen in einer Tätigkeit, die wie von selbst geht.“ Dazu habe ich spontan gleich folgende Bilder im Kopf: Kinder, die stundenlang mit Bauklötzen spielen, Musiker:innen, die mit einer Leidenschaft wundervolle Melodien von sich geben oder konzentriert in der Bibliothek arbeitende Student:innen.

Kind beim Spielen Lernen im Flow

Wie gelangen ich oder meine Teilnehmer:innen aber nun in den Flow-Zustand?

  1. Die zu lösende Aufgabe befindet sich in meinem sog. „Flow-Channel“. Das bedeutet, die Aufgabe entspricht meinen Fähigkeiten und ist zugleich herausfordernd, ohne mich dabei zu überfordern.
  • Unterfordert oder langweilt uns ein Thema, hilft es meist sich eigene Herausforderungen zu schaffen.
  • Auf der anderen Seite fühlen wir uns von einigen Tätigkeiten eher überfordert. Wir geraten in Stress und ärgern uns über unser persönliches Versagen. Hierbei kann es helfen, die Aufgabe in Zwischenziele zu unterteilen, die man sich selbst zutraut.
  1. Ich bin hochkonzentriert und blende alles andere aus – auch mein Zeitgefühl.
  • Bevor es ans eigentliche Lernen geht, beseitigen wir äußere Konzentrationshindernisse wie z. B. störende Geräusche oder Ablenkungsmöglichkeiten.
  • Wir gestalten uns einen Lernort, an dem wir uns wohlfühlen. Unser Arbeitsplatz sollte freundlich und einladend sein, dabei aber auch zweckmäßig und ordentlich sein.
  1. Ich habe mir klare Ziele mit Zwischenschritten gesetzt. Ich erhalte direktes Feedback auf meine Handlungen.
  • Am besten verschriftlichen wir unsere Ziele und positionieren diese gut sichtbar an unserem Arbeitsplatz oder in unseren Unterlagen.
  • In Stufen zum Erfolg: Um motiviert zu bleiben, unterteilen wir unseren Lernstoff in kleine Portionen und Erfolgserlebnisse. Hierbei sollte der Schwierigkeitsgrad immer in unserem Flow-Channel liegen.
  • Nach jeder Lernetappe überprüfen wir unseren Lernerfolg und halten diesen auch schriftlich fest. Auch unsere Misserfolge halten wir fest und analysieren, warum unser Lernen nicht das gewünschte Resultat erreicht hat.
  1. Ich gehe völlig in der Aktivität auf und empfinde Spaß an der Sache.
  • Jede:r Lernende mag nicht alle Themen, mit denen er/sie sich beschäftigen muss, gleich gern. Diese Vorbehalte sollten wir jedoch systematisch abbauen, um wieder Spaß am Lernen zu haben. Dabei hilft es sich immer die Bedeutung des einzelnen Themengebiet für seine persönlichen Ziele vor Augen zu halten.
  • Alles was beim Lernen Freude macht, unterstützt die Arbeitsweise des Gehirns. Positives Denken ist ebenfalls ein wesentlicher Helfer auf dem Weg zu mehr Spaß und Motivation beim Lernen. Wer nämlich immer nur schwarz sieht, hat meist keine positive Energie und wird somit auch keine neuen Erfolge erzielen. Wer negativ über sich selbst denkt, dem geht es auch tatsächlich schlecht!
  1. Ich behalte stets die Kontrolle über mein Tun und meinen Lernprozess.
  • Eine gute Zeiteinteilung, die das Arbeitspensum und meinen persönlichen Lernrhythmus berücksichtigt, ist das A und O für „Lernen im Flow“. Kontrolle über unser Lernverhalten erlagen wir durch die Berücksichtigung und Integration unser eigenen „inneren Uhr“ in den Lernalltag.
  • Neben produktiven Lernzeiten dürfen wir auch nicht ausreichende Lernpausen vergessen. Pausen planen wir deshalb als fixe Größen in unseren Lernplan ein.

Schaffen wir also diesen Zustand in unser Lernumfeld zu transportieren, fällt uns das Lernen an sich leichter und die Ergebnisse werden besser.

Lasst uns außerdem Trainings gestalten, in denen wir ebenfalls in den Flow geraten.

Mihali Csikszentmihalyi Lernen im Flow

Mihaly Csikszentmihalyi (1934-2021)

FLOW und Kreativität: Wie Sie Ihre Grenzen überwinden und das Unmögliche schaffen – von Mihaly Csikszentmihalyi*

Mihaly Csikszentmihalyi beantwortet in diesem Buch die Fragen, wo und wie Kreativität entsteht und wie es jedem Einzelnen gelingen kann, seine ganz persönliche Inspirationsquelle zu entdecken und zu fördern. Es erschließt sich Ihnen die interessante Welt der „kreativen Köpfe“, damit auch Sie in Zukunft – beruflich und privat – von Ihrer schöpferischen Kraft profitieren und Ideenlosigkeit und innere Blockaden überwinden können.

Das Buch beinhaltet ein ganzheitliches Konzept für Flow-Momente im eigenen Leben, welches durch praktische Umsetzungstipps ergänzt wird. Anschaulich werden diese Tricks anhand der durchgeführten Interviews mit hochrangigen kreativen Köpfen verdeutlicht und in den Alltag übertragen.

 

FLOW und Kreativität