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Wenn wir an „Lernen“ denken, fallen uns oft Situationen aus unserer Schulzeit ein. Verstaubte Klassenzimmer, Büffeln für den nächsten Mathe-Test oder nervenaufreibende Momente vor der Zeugnisübergabe. Wer kennt das nicht? Wir haben uns mit Themen beschäftigt, weil diese im Lehrplan standen und weil unser Lehrer das so wollte.

Wie verändert sich Wissensvermittlung, Weiterbildung und Lernen in unserer modernen digitalen Welt?

Heute, wo Informationen 24/7 fast überall auf der Welt zur Verfügung stehen und uns Google (fast) jede Frage beantworten kann, braucht es ein anderes Lernverständnis. Digitales Lernen wird zunehmend wichtiger. Vorratslernen ist aufgrund der Halbwertszeit von Wissen nicht mehr zeitgemäß und zielführend. Weiterbildung sollte „in moment of need“, also dann, wenn Wissen situationsbedingt benötigt wird, passend zu meinen Herausforderungen und Wissenslücken stattfinden. Weiterbildung wird nachhaltiger, wenn sie mit arbeitsrelevanten Problemen und Aufgabenstellungen im jeweiligen Kontext arbeiten. Was nützt mir als Bauingenieur oder Architekt eine Projektmanagement-Schulung, wenn es in der Schulung inhaltlich um die Projektierung eines neuen Personalprozesses geht?

Geneüberstellung Lernmodelle

Somit wird effektives Lernen durch die heutige Schnelllebigkeit und den stetigen Wandel ein lebensbegleitender Prozess.

Welche Möglichkeiten bieten sich heute für Weiterbildung und Personalentwicklung?

Heute stehen uns eine Vielzahl von digitalen und analogen Bildungsformaten zur Verfügung. Wie digital darf es für dich sein? Wie wichtig ist dir Kollaboration und Zusammenarbeit im Rahmen von Weiterbildung? Welche Vorteile bringt digitales Lernen mit sich?

Dschungel an Lernmöglichkeiten

Ein Weiterbildungsportfolio sollte für jeden Lerntypen geeignete Formate bieten: von klassischen Trainings und Seminaren, über Online-Kurse bis hin zu Barcamps und kollegialem Austausch. Digitales Lernen und digitale Formate fördern hierbei den Zugang zu Wissen im Moment des Bedarfs. Elemente wie Checklisten, Videos oder E-Learning-Nuggets sind jederzeit und überall abrufbar und lassen sich in den Arbeitsalltag integrieren.

Weiterbildung und Personalentwicklung werden somit digitaler, selbstorganisierter, gemeinsamer und vielfältiger.

Um sich aber in diesem Weiterbildungsdschungel des digitalen Lernens zurecht zu finden, braucht es Selbstlernfähigkeit.

Welche Facetten beinhaltet die Zukunftskompetenz „Selbstlernfähigkeit“?

Unser Modell der Selbstlernfähigkeit beinhaltet 6 Facetten, die jeder Lerner für erfolgreiche Weiterbildung benötigt – bevor es überhaupt an die Fachinhalte geht.

  • Mindset beschreibt die Denkweisen, Überzeugungen und Verhaltensmuster bzw. die innere Haltung von Menschen. Gerade zum Thema „Lernen“ haben wir oft negativ geprägte Glaubenssätze wie „Das schaffe ich nicht!“ oder „Das kann ich nicht!“.
  • Lernmotivation beschreibt die momentane Bereitschaft seine Fähigkeiten auf die Erreichung eines Lernziels zu richten und zu koordinieren. Wie leicht lasse ich mich beim Lernen ablenken? Wie fokussiert kann ich Lernen? Warum möchte ich das lernen?
  • Lernkompetenzen beschreiben die Auseinandersetzung mit kognitiven Prozessen sowie die Entwicklung von Lernstrategien. Hierbei geht es um effektives Lernen. Kann ich Informationen zielführend verarbeiten, Handlungsempfehlungen ableiten und den Transfer in meinen persönlichen (Arbeits-)Alltag herstellen?
  • Selbstreflexion bezeichnet die Tätigkeit, über sich selbst nachzudenken. Lernprozesse passieren hauptsächlich „in unserem Kopf“. Nach außen ist oft nicht erkennbar, ob wir lernen. Durch metakognitive Strategien versuchen wir unser Lernverhalten sichtbar und greifbar zu machen.
  • Soziale Kompetenzen sind die Gesamtheit von Fertigkeiten, die für die Gestaltung sozialer Interaktion nützlich oder notwendig sind. Gerade beim kollaborativen Lernen im Austausch mit anderen ist erfolgreiches Lernen ohne situationsangepasste Kommunikation und Gesprächsregeln nicht möglich.
  • Medienkompetenz ist die Fähigkeit, Medien bedürfnis- und zweckgerecht zu nutzen und mit ihnen verantwortungsvoll umgehen zu können. Wollen wir mit Hilfe von digitalen Medien lernen, ist technisches Know-How und die Übertragung von bekanntem Lernverhalten auf neues, unbekanntes Lern-Terrain unabdingbar. Sind digitale Medien bereits Lernmedien für dich?

Mach dir bewusst, wie du am besten lernst, mit welchen Medien du dich beim Lernen wohlfühlst und wie für dich gelungene Weiterbildung oder Personalentwicklung aussieht.

Fördern wir die (Selbst-)Lernfähigkeit, um lebenslanges Lernen sinnvoll in unseren Alltag integrieren zu können. Lasst uns Rahmenbedingungen für erfolgreiches digitales Lernen kreieren!

Zusätzlich zu dem Thema „digitales Lernen“ findest du in unserem Blogbeitrag „Agiles Lernen, New Learning, Lernen 4.0“ die neuen Formen des Lernens.