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April 2020: Wir befinden uns gerade in einer Offline-Krise. Präsenzveranstaltungen, Seminare, Trainings, Arbeitsgruppen und gemeinsame Unterrichtseinheiten dürfen aktuell nicht existieren. Vielen Trainer:innen, Lehrer:innen oder Dozent:innen brechen Umsätze weg.

Deshalb für viele der Sprung ins kalte Wasser: Von Offline- zu Online-Trainings! Digitale Trainings werden durchgeführt.

Von der Offline-Yoga*-Stunde zur Online-Yoga*-Stunde (* stellvertretend für alle, die ihre Präsenzangebote umwandeln möchten)

Das betrifft sowohl Dozent:innen, die Kurse für Bildungsträger anbieten, als auch Trainer:innen und Personalentwickler:innen, die Präsenztrainings für Unternehmen anbieten.

Was ist beim Sprung ins kalte Online-Wasser zu beachten?

1. Meine Rolle als Trainer:in verändert sich

Anders als in Präsenz agieren wir mit „mehr Distanz“ zu den Teilnehmer:innen. Folgende Schlüsselrollen nehmen wir dabei ein (nach BETT 2011):

  • Technisch-organisatorische Rolle: Ich sorge für den reibungslosen technischen und organisatorischen Ablauf.
  • Motivational-soziale Rolle: Ich sorge für einen guten virtuellen Kontakt untereinander und eine angenehmen Gruppenatmosphäre.
  • Inhaltliche Rolle: Ich stelle die Lehr-Lern-Inhalte in geeigneten Lernformaten dar und bereite diese optimal vor.
  • Didaktisch-methodische Rolle: Ich erarbeite ein Konzept mit rotem Faden und verzahne die einzelnen Lernformate dabei sinnvoll.
Digitale Fitness für Trainer

2. Mein didaktisches Konzept passt sich dem Online-Raum an

Präsenzveranstaltungen zu digitalisieren, bedeutet definitiv nicht „Ich packe meine Inhalte in eine PowerPoint und halte dann einen Monolog“. Es gibt viel mehr Möglichkeiten für digitale Trainings. Überlegen wir uns einen digital sinnvollen Ablaufplan anhand folgenden fünf Phasen:

  • Ankunft = Die Teilnehmer:innen kommen im digitalen Raum an und lernen sich und den Trainer kennen.
  • Eröffnung = Die Teilnehmer:innen werden auf die Workshop-Reise mitgenommen. Ziele und Erwartungen werden geklärt. Vorwissen wird aktiviert.
  • Arbeitsphase = Die Teilnehmer:innen setzen sich mit dem Thema auseinander, Inhalte und Wissen werden vermittelt und auch gleich angewendet. Es werden aber auch neue Ideen entwickelt.
  • Energizer: Nach intensiven Phasen laden kurze Aktivierungen die Energie der Teilnehmer:innen schnell wieder auf.

  • Abschluss = Am Ende werden die Ergebnisse zusammengefasst und Feedback eingeholt. Außerdem wird auf den Praxistransfer übergeleitet.

3. Ich spiele methodisch mit dem digitalen Raum

Auch in digitalen Trainings lässt sich ein Methodenfeuerwerk zünden, das die Teilnehmer:innen motiviert, begeistert und zur Reflexion anregt. Lassen wir unserer Kreativität freien Raum!

Beispiele:

Methoden digitales Lernen

Blick aus dem Fenster

Im Rahmen der persönlichen Vorstellung erzählen die Teilnehmer:innen kurz, was sie sehen, wenn sie aus ihrem Fenster schauen.

ReadyElements_pixabay

ABC-Methode

Die Teilnehmer:innen sammeln für jeden Buchstaben des Alphabets Begriffe, die sie mit dem Workshop-Thema verbinden.

Methoden digitales Lernen

Baum der Erkenntnis

Die Teilnehmer:innen sammeln ihre Erkenntnisse anhand von 3 Kategorien: „reife Früchte“ (= Erfolge/positive Erkenntnisse), „zarten Knospen“ (= Wünsche/Offengebliebenes), „Fallobst“ (= Misserfolge/Kritikpunkte).

Methoden digitales Lernen

Digitale Vernissage

Die Teilnehmer:innen durchlaufen eine digitale Vernissage, indem sie unterschiedliche freigegebene Dokumente öffnen und diese kommentieren. Die einzelnen Dokumente werden Schritt für Schritt „durchlaufen“.

Weitere Methoden findest du in unserem Blog-Artikel „Methoden für den Online-Raum“.

4. Ich nutze ein sinnvolles Maß an Technik und technischen Spielereien

Je nach persönlichem Digitalisierungsgrad und eigener IT-Affinität kann man mit unterschiedlichen Tools während der digitalen Trainings spielen.

Faustregeln:

  • Ich beherrsche die eingesetzten Tools!
  • Weniger ist (manchmal) mehr!
  • Ich teste vor dem ersten Training die Funktionalitäten!
  • Ich berücksichtige die Technik-Affinität meiner Teilnehmer:innen!
  • Ich überprüfe die Stabilität meiner Internetverbindung!

Ein Beispiel aus unserem Online-Trainer-Alltag

Als Microsoft-Trainer bekommen wir Kopfschmerzen von klassischen Systemschulungen. Ein Trainer steht vorne und klickt im System. Die Teilnehmer:innen machen den Klickweg anschließend nach. Fertig ist das Training!

Das geht aber auch interaktiver und explorativer – auch als LiveOnline-Training. Nämlich mit unserem MS Teams-Bingo.

Anhand eines Bingofeldes erleben die Teilnehmer:innen Microsoft Teams auf eine andere Art und entwickeln ein positives Mindset zu Technik, Funktionen und deren Möglichkeiten.

Methoden digitales Lernen

Um ein Bingofeld auf „erledigt“ setzen können, müssen die Teilnehmer:innen Aufgaben passend zum Thema MS Teams und „Arbeiten im Home Office“ lösen. So werden in digitalen Trainings Funktionen an praxisrelevanten Fragestellungen und Übungen ausprobiert.

Mehoden digitales Lernen

Selfie-Vorstellungsrunde:

Die Teilnehmer:innen erhalten im Vorfeld des Trainings den Arbeitsauftrag ein Selfie bzw. eine Collage von ihrem Home Office-Arbeitsplatz zu machen. Im Training stellen sich die Teilnehmer:innen anhand ihres Fotos vor und berichten zugleich von ihren Herausforderungen im Home Office. Um das Foto zeigen zu können, müssen die Teilnehmer:innen die Teams-Funktion „Inhalte teilen“ anwenden. Nach erfolgreicher Vorstellung haben die Teilnehmer:innen das Bingofeld „Ich habe meinen Bildschirm geteilt“ abgeschlossen.